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Article: Why You Should Invest in EPDs

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

5.10.2023

Wachsende Nachfrage nach Nachhaltigkeit

In einer Zeit, in der das Umweltbewusstsein so hoch ist wie nie zuvor, suchen Kunden nach Produkten, die mit ihren umweltbewussten Werten übereinstimmen. Mit der wachsenden Nachfrage nach Nachhaltigkeit hat sich ein mächtiges Werkzeug herauskristallisiert, um sowohl Verbrauchern als auch Herstellern bei der Suche nach umweltfreundlicheren Alternativen zu helfen: Umweltproduktdeklarationen (EPDs). In diesem Artikel tauchen wir in die Welt der EPDs ein, erforschen ihre Natur und die Vorteile, die sie Herstellern bieten. Wir erklären, warum die Bedeutung und Nachfrage nach EPDs heutzutage immer weiter wächst.

Was ist eine EPD?

Umweltproduktdeklarationen, kurz EPDs, dienen als umfassende Dokumente, die die Umweltauswirkungen von Baustoffen über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg abbilden – von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung. Um die Integrität dieser Berichte zu gewährleisten, ist eine Überprüfung durch eine Drittpartei verpflichtend, was Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die präsentierten Informationen bietet. In der Regel ist eine EPD fünf Jahre gültig.

Ein EPD besteht hauptsächlich aus zwei Teilen: dem Hintergrundbericht und dem öffentlichen Teil. Der Hintergrundbericht, der nicht veröffentlicht wird, geht detailliert auf Berechnungsmethoden und detaillierte Materialflüsse ein und umfasst vertrauliche Daten. Das EPD-Dokument fasst hingegen die Hauptergebnisse der LCA verständlich zusammen und wird für die Öffentlichkeit freigegeben. So können Sie sicher sein, dass keine vertraulichen Informationen für alle sichtbar sind. 

Warum sich die Investition in EPDs für Hersteller auszahlt?

1. Kunden erwarten Transparenz.

In der aktuellen Ära, die von Diskussionen über den Klimawandel dominiert wird, konzentrieren sich Unternehmen zunehmend darauf, ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Dieses gesteigerte Bewusstsein erstreckt sich auch auf den Bausektor, in dem Unternehmen die Umweltauswirkungen der von ihnen verwendeten Materialien bewerten. Daher erwarten sie von Herstellern, Architekten, Projektentwicklern und Bauunternehmen, dass diese ihnen solche Informationen zur Verfügung stellen. Eine effektive Möglichkeit, dieser Anforderung gerecht zu werden, besteht darin, EPDs, PCFs oder LCAs zu verwenden, da sie eine umfassende und vertrauenswürdige Möglichkeit bieten, die gewünschten Informationen darzustellen.

2. Kommende Bauproduktenverordnungen erfordern Konformität.

Neben Ländern wie Finnland, Frankreich, Schweden und dem Vereinigten Königreich begrenzen bereits Vorschriften die erlaubten Umweltauswirkungen für Neubauten. In der Europäischen Union wurde die Corporate Sustainability Reporting Directive (CDRD) eingeführt. Diese Richtlinie verpflichtet Unternehmen, die bestimmte Kriterien erfüllen, ihre Emissionen aus dem Bereich 'Scope Three' offenzulegen. Zu den Kriterien gehören eine Bilanzsumme von mehr als 20 Millionen Euro, Nettoumsätze von mehr als 40 Millionen Euro oder mehr als 250 Mitarbeiter. Wenn zwei dieser drei genannten Kriterien erfüllt sind, ist ein Unternehmen verpflichtet, einen solchen Bericht einzureichen. EPDs liefern die erforderlichen Produktinformationen, um diesen neuen Gesetzen zu entsprechen.

3. Erhöhtes Vertrauen bei den Kunden

EPDs müssen einer Überprüfung durch eine Drittpartei unterzogen werden, sodass die von ihnen präsentierten Informationen manipulationssicher bleiben. Diese Eigenschaft macht EPDs zu einem hervorragenden Instrument, um Ihre Produkte zu bewerten und sich gegenüber Ihrer Konkurrenz abzuheben und sich als Nachhaltigkeitsführer auf dem Markt zu positionieren, bevor die Regulierung dies von Ihnen verlangt. Diese Transparenz kann das Vertrauen potenzieller Kunden stärken, was zu erhöhten Verkaufszahlen führen kann – oft sogar, wenn Ihr Angebot teurer ist als das der Konkurrenz.

4. Konkrete Unterstützung bei der Erreichung von CO2-Reduktionszielen

Anwender von EPDs können den Umweltauswirkungen von Materialien gegenüberstellen, um zu überprüfen, ob ihre aktuelle Strategie mit den festgelegten Zielen übereinstimmt. Darüber hinaus können sie ihre Leistung mit der von Wettbewerbern vergleichen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Wenn die Gefahr besteht, dass die Ziele verfehlt werden, bietet dieser Vergleich ein klares Signal, rechtzeitig und gezielt zu handeln.

EPDs sind ein entscheidendes Werkzeug für Hersteller.

In eine umweltbewusste Ära zu investieren, ist ein strategischer Schritt für Hersteller. In einer Zeit, in der Kunden Transparenz fordern und die Vorschriften in ganz Europa verschärft werden, bieten EPDs ein vertrauenswürdiges Werkzeug zur Offenlegung von Umweltauswirkungen und werden für die Einhaltung unerlässlich. Ihre Überprüfung durch Dritte gewährleistet Vertrauenswürdigkeit, fördert das Vertrauen der Kunden und erleichtert den Vergleich mit Wettbewerbern. Über die Einhaltung hinaus erweisen sich EPDs als entscheidendes Instrument, um CO2-Reduktionsziele zu erreichen, indem sie Strategien ausrichten und rechtzeitige Maßnahmen anregen. Abschließend sind EPDs ein wertvolles Gut, das den Nutzern hilft, für Projektentwickler oder Planer sichtbar zu werden, die umweltfreundliche Materialien suchen.

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