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5.10.2023
Worum geht es in der Norm EN 15804 im Allgemeinen?
Im Jahr 2012 legte die Europäische Union die Grundlagen für umweltbewusstes Bauen, indem sie die Norm EN 15804 einführte. Diese Norm legte Leitlinien für den Bausektor zur Erstellung von Umweltproduktdeklarationen (EPDs) fest. Im Juli 2019 wurde sie überarbeitet und auf den Stand EN 15804 + A2 aktualisiert, wodurch die alte Version EN 15804 + A1 ersetzt wurde. Die Einhaltung von A2 ist seit 2022 verpflichtend.
Aber warum ist EN 15804 wichtig? EN 15804 zielt darauf ab, den Prozess der Erstellung von Umweltauswirkungsmessungen zu vereinheitlichen, um sie vergleichbar zu machen. Dies wurde durch die Einführung von Regeln zur Datensammlung, Berichterstattung, Überprüfung und Darstellung erreicht.
Was ist neu an EN 15804 + A2?
Nun lassen Sie uns die Verbesserungen durch EN 15804 + A2 genauer betrachten. In der vorherigen Version gab es sieben verpflichtende Umweltauswirkungskategorien. Die aktualisierte Norm erweitert jedoch die obligatorische Berichterstattung auf dreizehn Kernumweltauswirkungskategorien, zusätzlich zu mehreren optionalen Kategorien. Darüber hinaus verwenden bestimmte bestehende Umweltauswirkungskategorien nun überarbeitete Berechnungsmethoden wie das Modul 'D'.
Zum Beispiel wurde der Indikator 'Global Warming Potential', der zuvor in der EN 15804 + A1 verwendet wurde, in drei Kategorien unterteilt: Klimawandel fossile Brennstoffe, Klimawandel Landnutzung und Landveränderung sowie Klimawandel biogene Entfernung und Emissionen. In EN 15804 + A2 fasst Klimawandel Gesamt all diese drei Kategorien zusammen und entspricht somit dem 'Global Warming Potential' in der alten Version. Das bedeutet, dass Produkte sowohl die Phase von der Wiege bis zum Werkstor als auch das Ende des Lebenszyklus sowie externe Auswirkungen jenseits der Systemgrenzen angeben müssen. Die Mindestanforderungen gelten für alle Produkte in den Modulen A1-A3, C1-C4 und D. Unten finden Sie einen Vergleich aller obligatorischen Auswirkungskategorien beider Versionen der EN 15804:
Vergleich der obligatorischen Auswirkungskategorien von EN 15804 + A1 und + A2
A1 | A2 |
Climate change – GWP100 | Climate change (total) |
Ozone layer depletion – ODP steady state | Climate change (fossil) |
Acidification potential – average Europe | Climate change (biogenic) |
Eutrophication – generic | Climate change (land use and land use change) |
Photochemical oxidant creation potential | Ozone layer depletion (ODP steady state) |
Depletion of abiotic resources – elements, ultimate reserves | Acidification potential (accumulated exceedance) |
Depletion of abiotic resources – fossil fuels | Eutrophication (aquatic freshwater) |
Eutrophication (aquatic marine) | |
Eutrophication (terrestrial) | |
Photochemical ozone creation potential (tropospheric ozone formation potential) | |
Depletion of abiotic resources – elements, ultimate reserves | |
Depletion of abiotic resources – fossil fuels | |
Water use (Water (user) deprivation potential – weighted water consumption |
Navigation durch komplexe Regelungsänderungen
Indem wir die aktuellsten Datensätze identifizieren und die neuesten Berechnungsmethoden anwenden, bei Emidat helfen wir dem Kunden, diese beiden Module zu bewerten. Wir beschränken uns nicht nur auf Zahlen, sondern machen sie verständlich. Unser Ziel ist es, Kunden dabei zu unterstützen, die Module A1-A3, C1-C4 und D auf standardkonforme Weise zu navigieren, indem wir klare Erklärungen und Interpretationen liefern, die genauso robust sind wie die Bauprojekte, für die sie gedacht sind.
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